Entspannte Stillzeit: Tipps für Gelassenheit und Wohlbefinden


Die Stillzeit ist eine besondere Phase im Leben einer Mutter. Sie schenkt nicht nur Nähe und Geborgenheit, sondern auch unvergessliche Momente der Verbindung zwischen Mutter und Kind. Gleichzeitig kann diese Zeit aber auch körperlich und emotional herausfordernd sein. Damit du die Stillzeit entspannt genießen kannst, helfen dir diese praktischen und liebevoll gestalteten Tipps, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.


Warum Entspannung in der Stillzeit wichtig ist


Entspannung spielt eine zentrale Rolle in der Stillzeit, da Stress nicht nur dein Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch die Milchbildung negativ beeinflussen kann. Oxytocin, das sogenannte „Kuschel- und Stillhormon“, wird vermehrt ausgeschüttet, wenn du dich wohl und entspannt fühlst. Dieses Hormon fördert nicht nur den Milchfluss, sondern sorgt auch für eine stärkere Bindung zu deinem Baby.


Stress hingegen kann dazu führen, dass der Milchfluss blockiert wird, was die Stillzeit erschwert. Deshalb ist es wichtig, dir regelmäßig kleine Pausen und Momente der Ruhe zu gönnen – für dich und dein Baby.




Tipps für eine entspannte Stillzeit


1. Schaffe einen angenehmen Stillplatz


Ein gemütlicher und ruhiger Stillplatz kann Wunder wirken.


So geht’s:
• Richte dir eine Ecke mit einem bequemen Stuhl oder Sessel ein.
• Nutze Kissen oder ein Stillkissen, um deinen Rücken und deine Arme zu stützen.
• Halte Wasser, Snacks und eine Decke griffbereit, damit du während des Stillens gut versorgt bist.
Tipp: Eine gedämpfte Beleuchtung und entspannende Musik können zusätzlich eine angenehme Atmosphäre schaffen.


2. Achte auf eine entspannte Haltung


Eine falsche Haltung beim Stillen kann Verspannungen in Schultern, Rücken und Nacken verursachen.


Darauf solltest du achten:
• Dein Rücken sollte gut gestützt sein.
• Halte dein Baby so, dass sein Kopf auf Brusthöhe liegt, ohne dass du dich nach vorne beugen musst.
• Wechsel regelmäßig die Stillpositionen, um unterschiedliche Muskelgruppen zu entlasten.


3. Plane kleine Rituale ein


Stillen kann stressig wirken, wenn du dich von anderen Aufgaben überwältigt fühlst. Kleine Rituale helfen, diese Zeit bewusster zu genießen.


So geht’s:
• Sieh das Stillen als kleine Pause für dich selbst. Lies ein Buch, höre einen Podcast oder schließe einfach die Augen.
• Gönn dir nach dem Stillen eine kurze Auszeit mit einer Tasse Tee oder einem kleinen Snack.


4. Ernährung für die Stillzeit


Eine ausgewogene Ernährung unterstützt nicht nur deine Gesundheit, sondern auch die Milchbildung.


Empfehlungen:
• Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 2–3 Liter täglich).
• Bevorzuge nährstoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, gesunde Fette und Eiweißquellen.
• Kleine Snacks wie Nüsse, Datteln oder Müsliriegel helfen, deinen Energiehaushalt stabil zu halten.


Tipp: Fühle dich nicht unter Druck gesetzt, perfekt zu essen – kleine Anpassungen machen oft schon einen großen Unterschied.


5. Entspannungstechniken während und nach dem Stillen


Atemübungen:
• Atme tief ein, halte den Atem kurz an und lasse ihn langsam ausströmen.
• Diese Übung hilft dir, im Moment anzukommen und Stress abzubauen.


Progressive Muskelentspannung:
• Spanne während des Stillens nacheinander verschiedene Muskelgruppen an und lasse sie wieder los.


Meditation oder Achtsamkeit:
• Nutze kurze Meditationen oder Achtsamkeitsübungen, um Ruhe zu finden. Eine App oder ein kurzer Leitfaden kann hilfreich sein.


6. Hole dir Unterstützung


Du musst nicht alles alleine schaffen. Hilfe anzunehmen, entlastet dich und schafft Raum für Entspannung.


So kannst du dich unterstützen lassen:
• Bitte Familie oder Freunde um Hilfe bei alltäglichen Aufgaben wie Kochen oder Einkaufen.
• Tausche dich mit anderen Müttern aus – sei es in Stillgruppen, online oder vor Ort.
• Kontaktiere bei Fragen oder Herausforderungen eine Stillberaterin, um Unsicherheiten zu klären.


7. Vergiss dich selbst nicht


Neben der Fürsorge für dein Baby ist es wichtig, auch auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten.


Nimm dir Zeit für dich:
• Eine kurze Auszeit mit einem warmen Bad oder einer Massage kann Wunder wirken.


Pflege deinen Körper:
• Brustwarzensalben, bequeme Still-BHs und warme Kompressen können dir helfen, dich wohler zu fühlen.


Sei sanft mit dir:
• Erlaube dir, nicht perfekt zu sein, und feiere die kleinen Erfolge im Alltag.


Waldbaden und Stillzeit: Entspannung in der Natur


Eine wunderbare Ergänzung für eine entspannte Stillzeit ist der Aufenthalt in der Natur. Spaziergänge im Wald oder im Park wirken beruhigend und fördern dein Wohlbefinden:
Tipp: Suche dir einen ruhigen Ort im Grünen, an dem du auch dein Baby stillen kannst. Der frische Duft der Natur und das Zwitschern der Vögel wirken entspannend und stärkend.


Fazit: Gelassenheit in der Stillzeit finden


Die Stillzeit ist eine besondere Phase voller Höhen und Herausforderungen. Mit kleinen, bewussten Maßnahmen kannst du diese Zeit entspannter und gelassener gestalten. Schaffe dir Wohlfühlmomente, höre auf deinen Körper und gönn dir die Unterstützung, die du brauchst.


Maweyo begleitet dich auf deinem Weg zu mehr Gelassenheit und gibt dir wertvolle Impulse, wie du dich und dein Baby in dieser besonderen Zeit bestmöglich unterstützen kannst.